Montag, 26. Dezember 2011

Lange Zeit ist vergangen

Wir hatten uns wiedergefunden, weil wir feststellten, dass wir ohne einander nicht können. Inzwischen hat er eine neue Liebe gefunden und alles ließ sich sehr gut an. Bis zu einem ganz bestimmten Tag.
Nun sitzt er zwischen den Stühlen und auch ich bin unglücklich. Eine Lösung ist nicht in Sicht, es sei denn, ich löse mich in Luft auf.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Dienstag, Mittwoch

Gestern ging es mir gut, ich hatte ja wieder Termine.

Heute hänge ich quasi in den Seilen, sie treffen sich und ich kann nicht dagegen an, dass es mich traurig machte, gingen sie in seine Wohnung.

Deshalb habe ich jetzt schon Angst vor dem WE, die lapidare Bemerkung eines Freundes, es habe schließlich kein Erdbeben gegeben, es sei kein Baum umgefallen und meine Kinder seien gesund, kam nicht wirklich gut bei mir an.

Sie wird ihn um den Finger wickeln,da bin ich mir sicher.

Montag, 7. Dezember 2009

Die vierte Tür

Gestern haben wir gechattet, es tat weh, aber auch gut, weil die ganze Zeit die Tränen bei mir liefen. Ihm geht es besser als mir, sicher weil bei ihm neben der Traurigkeit auch das starke Gefühl verliebt zu sein, einen Platz hat.

Das Kribbeln im Bauch lenkt sicher ab und das gut so.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Die dritte Tür

Diese dritte Tür meines persönlichen Kalenders bringt mir Tränen beim Zähneputzen, weil ich Paris nicht aus dem Kopf bekomme.

Ein Telefongespräch mit einer Freundin, die ganz sicher im März auch im Norden sein und mir beistehen wird, bei meinem ersten Wochenende als seine nicht _mehr_Partnerin und vielleicht mit ihm_und_neuer_Partnerin.

Sie passt wunderbar zu ihm, ganz ohne Zweifel, dennoch trauere ich um die Dinge, die nun anders sind, anders werden und nie wieder so sind, wie sie waren.

Meine Depressionen lassen mich erstarren und ich werde meinen Therapeuten bitten, mir ein Antidepressivum zu verschreiben.

Zu viele Baustellen und zu wenig Werkzeuge.

H. hat mich angelickt, er ist mir Seelenfreund, denke ich, und ein wunderbarer Mensch.

Ich werde mir ein Antidepressivum verschreiben lassen. So geht es nicht mehr weiter.

Meine Entscheidung bereue ich nicht, mag sein, dass ich sie zu spät oder zu früh getroffen habe, dass ich mehr Kraft gehabt hätte und nicht so ausgelaugt wäre, wenn ich eher ein Stoppschild aufgestellt hätte. Mag sein, dass ich erst noch die Dinge mit ihm hätte tun sollen, die wir miteinander vor hatten. Vielleicht hätte es dann aber immer neue Pläne gegeben um einen Entschluss möglicht weit in die Zukunft zu verschieben.

Manchmal denke ich, es wäre leichter, wenn ich sie hassen würde.

16:14 Uhr

Ich sitze hier und meine Augen brennen von den ungeweinten Tränen, ich zerfließe vor Selbstmitleid und kann mich selber dabei nicht ausstehen.

Ob ich schon geahnt habe, dass mir das Alles bevorsteht? Ich habe die Therapie angefangen, als ich mir noch gut ging. Sicher müßig, darüber nachzudenken.

Samstag, 5. Dezember 2009

Traurig

Kein gemeinsamer Urlaub mehr, kein Berlin, kein Paris... das macht mir zu schaffen.

Es gibt noch so Vieles, das wir gemeinsam vor hatten... einen Wohnzimmerschrank kaufen, die Möbel umräumen...

Es ist schwer.

Mit dem erkrankten Freund habe ich heute telefoniert, ein Gespräch über Leben und Tod, mit Lachen und Weinen. Es tat gut, denn er hat mich abgelenkt von meinen Problemen und ich ihn sicher auch ein ganz kleines Bisschen von seinen.

Er ist eine Kämpfernatur und für seinen Sohn wird er kämpfen, er wird die erste Liebe seines Sohnes sehen, das weiß ich.

Freitag, 4. Dezember 2009

Es ist viel passiert

Nach dem gestrigen Gespräch bin ich nach Hause gefahren, sehr zufrieden, dass es für alle Seiten so gut verlaufen ist. Der Schlaf war mittelprächtig, aber wesentlich besser als die letzten Nächte.

Heute war ich allerdings um 7 Uhr ziemlich unruhig und habe häufig auf mein Handy gesehen, ob es da vielleicht eine Nachricht gibt. Es gab keine.

Vielleicht ist es gut so, dass manche Menschen eben ganz penibel wörtlich nehmen, was man ihnen sagt.

Gut, dass ich hier schreiben kann, ohne dass es jemand weiß, der mich kennt.

Nachtrag:

Ich träume

Ich träume dass ich lebe
Ich träume dass ich dich kennengelernt habe
(ganz plötzlich ganz unerwartet als wäre das möglich)
Ich träume dass wir uns lieben
Ich träume dass wir uns noch immer lieben
Ich träume dass du eine andere Frau kennen lernst
Ich träume dass du sie liebst aber dass du ihr sagst
dass du auch mich weiter liebhaben willst
Ich träume dass sie sagt sie versteht das
und wir können uns weiterhin lieben
(als wäre das möglich)
Ich träume dass sie sagt sie erträgt das nicht gut
(nicht ganz plötzlich und nicht ganz unerwartet)
Ich träume dass du sagst du willst versuchen
unsere Liebe in bloße Freundschaft zu verwandeln
aber dass du die Freundschaft weiterhin haben willst
Ich träume sie sagt sie versteht das
(als wäre das möglich)
Ich träume dass ich mich damit abgefunden habe
Ich träume dass das Leben weitergeht und die Arbeit
Ich träume dass du mit ihr über alles sprichst
und sie mit dir über alles so wie du das haben wolltest
Ich träume dass sie unsere Freundschaft gut erträgt
und dass wir alle wenn wir nicht gestorben sind
noch heute so weiterleben
(als wäre das möglich)

frei nach Erich Fried


Ich träume, dass du glücklich wirst
und dass ich glücklich werde,
du mit ihr und ich mit dir (?)
(Ich glaube, das könnte möglich sein)

9:45 Uhr

Nun habe ich gerade die Tasche ausgepackt und das Bild weggeräumt, es tut weh. Nun werde ich bei ihm nie mehr zu Hause sein, sondern immer nur Gast.

Ich hatte gehofft, vielleicht einen kleinen Zettel von ihm zu finden, mit einer persönlichen Nachricht an mich. Aber ich denke, Männer sind nicht so, eine Frau würde das eher machen.

15:00 Uhr

Wir haben telefoniert und es tat gut, gut zu weinen und gut, seine Stimme zu hören.


22:30 Uhr


Ich habe geschlafen und viel dummes Zeug geträumt, es stimmt wohl, dass man im Traum Dinge verarbeitet.

Er hat mir ihr telefoniert, sie ist also informiert... keine Reaktion auf meine Mail.


Ein interessanter Krimi "Flemming - Die Herrin der Gefühle"
Der Protagonist, ein Psychologe stellt das JA/NEIN-Spiel vor und macht klar, dass Unberechenbarkeit unglaublich anziehend wirkt. Anziehender als Liebsein. Ja, ich kann mir vorstellen, das das tatsächlich so ist.

0:00 Uhr

Jetzt habe ich gerade erfahren, dass ein Freund an einem Prostatacarzinom erkrankt ist. Er hat einen kleinen Sohn.
Jetzt reicht es wirklich!

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